Das Erlöserfest (Festa del Redentore) wird in Venedig jedes Jahr am dritten Sonntag im Juli gefeiert.

Es ist eine Feier zur Erinnerung an die Befreiung von der längsten Pestwelle, die Venedig je erlebte und die von 1575 bis 1577 andauerte.

Aus ähnlichem Anlass, nämlich aus Dankbarkeit für die Befreiung von der Pest der Jahre 1630 bis 1631, findet jeweils am 22. November die „Festa della Madonna della Salute“ statt.

Mit Beschluss der Republik Venedig vom 04. September 1576 sollte eine Kirche für den Erlöser (Redentore), die Redentorekirche errichtet werden.

Seit 1577 sind Feierlichkeiten belegt. Heute wird eine Bootsbrücke über den Canale della Guidecca gelegt, die die Zattere mit der Chiesa dello Spirito Santo auf der Guidecca verbindet.

Den Auftakt am Samstag bildet die Segnung durch den Patriarchen von Venedig auf den Stufen der Redentorekirche, sobald die 330 Meter lange Brücke gegen 19 Uhr fertiggestellt und für die Prozessionsteilnehmer geöffnet ist. Die Prozession führt auf die Guidecca.

Der Prozession schließen sich Messen an.

Auf dem Bacino di San Marco wird alljährlich eine halbe Stunde vor Mitternacht ein Feuerwerk entzündet, zu dem sich hunderte von Booten versammeln.

Dabei wird ein opulentes Nachtmahl eingenommen; es folgen Konzerte auf dem Markusplatz.

Am folgenden Tag finden drei traditionelle Regatten statt, die die Jüngsten eröffnen, dann folgt das Rennen der zweirädrigen Pupparini (flache Boote für zwei Ruderer), den Abschluss bildet das Rennen der zweirädrigen Gondeln mit zwei Personen.

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